sind Ihnen DIE FIGUREN auf der StraSSe BE­GEGNET und haben Sie neugierig gemacht? Wer sind diese Figuren? Was wollen Sie? Sie sollen zum Nachdenken, zum Diskutieren und zum Anpacken anregen! Fremde Not begegnet uns fast tÄglich, in den Medien oder ganz nah. Nehmen wir sie noch wahr? BerÜhrt sie uns? Die Figuren symbolisieren in Not geratene Menschen. Wie im wahren Leben ist die Notsituation nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Wer mit dem Herzen sieht, sieht mehr. Und wer mit dem Herzen fÜhlt, hilft. Als Christen rufen wir die Werke der Barmherzigkeit in Er­innerung. Barmherzigkeit mag ein altes Wort und ein wenig aus dem Sprach­gebrauch ge­raten sein. Not-wendig und not-wendend ist sie jedoch nach wie vor.
 
 
Kommt her, die ihr von meinem
Vater gesegnet seid, nehmt
das Reich in Besitz, das seit der
Erschaffung der Welt für euch
bestimmt ist. Denn ich war hungrig
und ihr habt mir zu essen
gegeben; ich war durstig und ihr
habt mir zu trinken gegeben;
ich war fremd und obdachlos und
ihr habt mich aufgenommen;
ich war nackt und ihr habt mir
Kleidung gegeben; ich war krank
und ihr habt mich besucht;
ich war im Gefängnis und ihr seid zu
mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten
antworten: Herr, wann haben wir
dich hungrig gesehen und dir zu
essen gegeben, oder durstig und
dir zu trinken gegeben?
Und wann haben wir dich fremd
und obdachlos gesehen und
aufgenommen, oder nackt
und dir Kleidung gegeben? Und
wann haben wir dich krank oder im
Gefängnis gesehen und sind zu
dir gekommen? Darauf wird der
König ihnen antworten: Amen,
ich sage euch: Was ihr für einen
meiner geringsten Brüder getan
habt, das habt ihr mir getan.

Mt 25,34-40
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift

 
 
 
 

Nur wer genau hinschaut entdeckt,
dass die Punkte Promillezeichen
sind. Auf der Suche, nach was auch
immer, haben suchtkranke
Menschen vermeintliche Antworten
in einem Suchtmittel gefunden.
Aus der Suche wurde eine Sucht.
Vielleicht war es auch eine Flucht
vor unerwünschten Antworten
oder einfach nur Gewöhnung ...
Wer weiß? Doch wer bin ich zu
urteilen?

 
 

„Zusammenreißen!“ sagt die
Gesellschaft, denn viele tun sich
schwer mit psychisch Kranken.
Ein gebrochenes Bein ist nach
wenigen Wochen wieder geheilt.
Aber was tun, wenn die Seele
zerbrochen ist? Kein Gips macht
das sichtbar. Und Heilung gibt
es meist nicht in wenigen Wochen.
„Reiß dich zusammen“ denkt des-
halb manchmal auch ein
Kranker – und kann es doch nicht.

 
 

Der Niedriglohn, so mancher
Rentenbescheid und manchmal
auch die Herkunft eines
Menschen geben Zeugnis von
Armut. Wer gerade mal das
Lebensnotwendige verdient,
kann nicht für später vorsorgen.
Wer einen Migrationshintergrund
hat oder einer sogenannten
bildungsfernen Schicht angehört,
hat es erwiesenermaßen schwerer.
Armut behindert die Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben.
Ein Armutszeugnis für unsere
Gesellschaft.

 
 

Haus und Hof, Familie und
Freunde, den Arbeitsplatz haben
sie zurückgelassen oder verloren,
mit Ach und Krach haben sie sich
durchgeschlagen, Angst im
Gepäck und Hoffnung – auf Frieden
in der verlassenen Heimat und im
Herzen. Der einzige Kontakt nach
Hause ist das Smartphone. Und
nicht einmal das wird dem
Flüchtling gegönnt? Geschweige
denn das Dach über dem Kopf,
ein Taschengeld, …

 
 

Mit dem Leben nicht klar gekom-
men? Den Partner verloren, krank
geworden, den Job und dann
die Wohnung verloren. Den Kontakt
zur Familie abgebrochen.
Ohne Wohnung kein Job. Ohne
Job keine Wohnung. Es
winkt ein Leben auf der Straße
– ohne Be-Achtung.

 
 

Die Gesellschaft überaltert. Wer
soll die Renten, wer die Pflege
zahlen?
Werde ich selbst einmal den
Jungen zur Last fallen, wenn die
Arbeit, das Alter meinem Körper
Tribut zollt? Das Alter reduziert
auf eine lästige Last.
Einmal galten die Alten als die
Weisen, als Schatz der Gesell-
schaft – und durften sich auch
so fühlen …

 
 

„Die Würde des Menschen ist
unantastbar“ sagt unser Grund-
gesetz. Jeder Mensch ist
„Abbild Gottes“ sagt die Bibel.
Undiskutierbar? Nein! Oft wird
nicht einmal mehr diskutiert,
sondern die Würde gleich mit
Füßen getreten.
Jeder Mensch ist Würde-Träger
– jeder!

 
 

Unsere Aktion zum Jahr der Barmherzigkeit kommt in Ihren Ort:

  • Die Figuren unserer Aktion zum Jahr der Barmherzigkeit können von kirchlichen und gemeinnützigen
    Einrichtungen ausgeliehen werden.
  • Es fallen Kosten von 100 € pro Woche an. Die Kaution beträgt 200€.
  • Die Figuren sind selbstständig zum vereinbarten Termin abzuholen und zurückzubringen.
  • Bei Beschädigung der Figuren wird die Kaution einbehalten und der Schaden in Rechnung gestellt.
  • Bei Bedarf kann der Flyer angepasst und individuell mit den örtlichen Hilfsangeboten gedruckt werden.
  • Bei Interesse wenden Sie sich an Gudrun Schraml 08232 996588).
 
 
 
Initiatoren und Herausgeber
Pfarreiengemeinschaft Schwabmünchen
Ferdinand-Wagner-Straße 5
86830 Schwabmünchen

Caritasverband Schwabmünchen und Umgebung e.V.
Museumstraße 20
86830 Schwabmünchen


Projektidee
Elisabeth Schedler

Redaktion
Christoph Leutgäb, Pfarrer
Andreas Claus, Caritasverband SMÜ
Gudrun Schraml, Gemeindereferentin
Elisabeth Schedler, PGR Schwabegg

Gestaltung Figuren und Begleitbroschüre
Michael Schedler

 
Unterstützer

Caritasverband für die Diözese Augsburg

Caritasverband Schwabmünchen und
Umgebung

Chor Mosaik Schwabegg

digital conception

Drucktreff Harald Schieber Schwabmünchen

Kath. Frauenbund Schabmünchen

Kirchenchor Schwabegg

Kolpingsfamilie Schwabmünchen

Landvolk Frauengruppe Schwabegg

leerzeichenproduktion

Metall- und Stahlbau Renner Schwabmünchen

pax christi Basisgruppe Schwabmünchen

Pfarrei Mittelstetten

Pfarrei Schwabegg

Pfarrei Schwabmünchen

SKM Schwabmünchen – Kath. Verband
für soziale Dienste

Solidarität Eine Welt Schwabmünchen